Vorwärts in die Vergangenheit
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mehr lesenIn der Urlaubs- und Naturerlebnisregion Hohes Venn liegt die Erdgeschichte oft unter den mächtigen Torfschichten des Hochmoores verborgen.
Doch an den Stellen, wo die geologischen Phänomene offen ans Tageslicht treten, versetzt ihre Präsenz geologisch interessierte Naturliebhaber, Gruppenreisende und Familien ins Staunen. Für die Geologen besitzt die zwischen den Eifelstädtchen Malmedey, Eupen, Roetgen und Monschau gelegenen Ferienregion des Hohen Venns einen eigenständigen Charakter. Denn was seine geologische Entstehung anbetrifft, gehört das Hohe Venn streng genommen nicht wie die Urlaubsregion Eifel insgesamt zum Rheinischen Schiefergebirge, sondern zum „Massiv von Stavelot“.
Wir laden Sie ein, während Ihrer Urlaubsreise bei exklusiven Wander-, Rad-und GPS-Touren und spannenden Geocaching-Abenteuern in Begleitung unserer fachkundigen Natur-Guides mehr über die faszinierenden geologischen Besonderheiten der Ferien- und Naturerlebnisregion Hohes Venn zu erfahren. Hochmoorlandschaften wie das Hohe Venn haben etwas Mythisches, etwas Geheimnisvolles, das sowohl die Menschen vergangener Jahrhunderte als auch die geologisch interessierten Natururlauber der heutigen Zeit gleichermaßen fasziniert.
Ein Geheimnis ist die geologische Entstehung der Hochmoorlandschaft der Urlaubsregion Hohes Venn heute nicht mehr, und doch entziehen sich die Akteure der Erdgeschichte weitgehend den neugierigen Blicken der Feriengäste. Das gilt auch für die rund 500 Millionen Jahre alte Revin-Schicht aus dem Erdzeitalter des Kambriums, die den Untergrund des von Südwest nach Nordost streichenden flachen Höhenrückens der Naturerlebnis- und Ferienregion des Hohen Venns bildet.
Verwitterungsprozesse der obersten, schieferhaltigen Revin-Schicht haben zur Entstehung des wasserundurchlässigen, kalkfreien Bodens geführt, der zusammen mit den klimatischen Bedingungen seit der letzten Eiszeit zur Entstehung der Hochmoorlandschaft des Hohen Venns geführt hat.
An der Oberfläche sind dagegen Quarzitfelsen als Bestandteile der tieferen Revin-Schichten getreten. Geologisch interessierte Naturliebhaber, Gruppenreisende und Familien begegnen diesen „Vennwacken“ bei ihren Urlaubsstreifzügen durch das Hohe Venn an Stellen wie Botrange, Steling, Hoscheit, Kaiser Karls Bettstatt, Pannensterz, Langschoss und Richelsley.
Aus rund 395 Millionen Jahre altem Schiefer und Sandstein besteht auch der rund 20 Meter hohe Bilisse-Felsen, den Natururlauber am Ufer des Eifelbaches Statte erblicken können. Hervorgebracht wurde diese bizarre Felsformation durch Bewegungen, Spalten und Brüche während der herzynischen Phase vor ca. 280 Millionen Jahren. Weitere geologische Besonderheiten des Hohen Venns sind eiszeitliche Steinströme und die „Palsen“ genannten Überreste eiszeitlicher Frosthügelformen.
Die Wasserundurchlässigkeit des Untergrunds ist ein prägendes Merkmal der gesamten Urlaubs- und Naturerlebnisregion Hohes Venn.
Das gilt auch für den südlich des Venn-Hochplateaus gelegenen Oberlauf der Our. Die großen Schwankungen der Wassermengen des kleinen Flüsschens sind deutliche Indizien für die geringe Durchlässigkeit und Speicherfähigkeit des geologischen Untergrundes. Auf dem Weg nach Süden durchquert der kleine Grenzfluss Our die verschiedensten Gesteinsschichten. Neben Sandstein und Gangquarzen prägt im Ourtal vor allem der Schiefer die Welt unter der Erdoberfläche dieses Teil der Naturferienregion Hohes Venn.
Fast überall sind die unverwitterten Grundgesteinschichten aus dem Erdzeitalter des Kambriums von den unterschiedlich mächtigen Deckschichten des Eiszeitalters überlagert.
Lange Zeit herrschte Unklarheit über die Entstehungsweise dieser auffälligen Bodenvertiefungen, die einen Durchmesser von bis zu 50 Metern haben und rundherum von bis zu 5 Metern hohen Erdwällen umrandet werden.
Weitere Termine vereinbaren wir gerne individuell mit Ihnen, sprechen Sie uns einfach an!
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