Hautnah „von der Ziege zum Käse“
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mehr lesenMit ihren einst über 140 Burgen zählt die Eifel zu den burgenreichsten Regionen Deutschlands. Als Grund dafür mag die Zersplitterung der Eifel in klein- und kleinstterritoriale Herrschaftsbereiche gelten, die vielfach durch den Bau einer Burg vor konkurrierenden Machtsansprüchen geschützt wurden.
Ein Paradebeispiel für die politische Zerrissenheit der Mittelgebirgsregion im Mittelalter sind die beiden Manderscheider Burgen. In der Vulkaneifel prallten hier auf engstem Raum die Machtinteressen des Kurfürstentum Trier und des Herzogtums Luxemburg aufeinander.
Während die Niederburg der Herren von Manderscheid zu luxemburgischen Hoheitsgebiet gehörte, war die nur durch das Liesertal getrennte Oberburg im Besitz des Erzbischofs von Trier. Auch die in ihrer Zeit kaum einzunehmende Burg Nideggen in der heutigen Nationalpark Region war im Mittelalter als zeitweilige Residenz der Grafen von Jülich Schauplatz der Auseinandersetzungen zwischen den Kölner Erzbischöfen und den Grafen von Jülich.
Bis heute haben sich wehrhafte mittelalterliche Gemäuer wie die Burg Nideggen, die Burg Reifferscheid, die Burg Reinhardstein, die Burg Reuland, die Wildenburg und die Manderscheider Ober- und Niederburg als steinerne Zeugnisse der wechselvollen Geschichte der heutigen Urlaubsregion Eifel erhalten.
Deutlich friedlicher als in den wehrhaften Burgen ging es in den Klöstern der Eifel zu. Zu den bedeutendsten Klostergründungen der Eifel gehört das Zisterzienserkloster Himmerod als älteste Ordensgründung des Bernhard von Clairvaux auf deutschem Boden.
Wie alle Zisterzienserklöster wurde als Ort für den Klosterbau ein Talgrund, das Salmtal gewählt. An die Stelle der zunächst hölzernen Klosteranlage, welche die Mönche 1136 bezogen hatten, trat schon bald der 1178 eingeweihte steinerne romanische Kirchenbau. In der Folgezeit entwickelte sich das Kloster Himmerod zu einem religiösen, kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum der Eifel.
Nur wenige Jahre nachdem 1751 mit der neuen Klosterkirche die damals größte rheinische Barockkirche eingeweiht wurde, verließen die Mönche in der Folge der napoleonischen Säkularisierung das Kloster und kehrten erst nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wieder ins Salmtal zurück. Heute vermittelt das Kloster Himmerod neben einem Einblick in das aktuelle klösterliche Leben auch einen spannenden Rückblick auf die Geschichte der Klosteranlage und des 900 Jahre alten Zisterzienserordens.
Anders als in Himmerod blieb das ebenfalls im 12. Jahrhundert gegründete und im Zuge der Säkularisation aufgelöste Kloster der Prämonstratenserinnen in Niederehe verweist. Die ehemalige Klosterkirche dient heute als Pfarrkirche, in deren Inneren der Besucher den Wohlklang der ältesten Orgel von Rheinland-Pfalz lauschen kann. Hier lohnt auch ein demütiger Blick auf den Boden der ehemaligen Klosterkirche, der aus „Zisterzienser-Marmor“, einem Riffkalkstein aus dem nahegelegenen Steinbruch gewonnen wurde.
Hier sehen Sie eine kleine Auswahl von exklusiven Naturerlebnisprogrammen, die in der Naturerlebnisregion Eifel angeboten werden.
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