Hautnah „von der Ziege zum Käse“
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mehr lesenHinter vielen der heute natürlich anmutenden, charakteristischen Landschaftsbildern der Vulkaneifel, der Nationalpark Region und des Hohen Venns verbergen sich die gestalterischen Kräfte einer traditionell landwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaft.
Erst die Rodungen haben Offenlandflächen geschaffen, in denen extensive bäuerliche Bewirtschaftungsmethoden wie die Wiesenmahd und die Viehbeweidung der heutigen Artenvielfalt der Kalkmager- und Halbtrockenrasen auf den Kalktriften und den narzissenreichen Bärwurzwiesen in den feuchten Tallagen den Boden bereitet haben. Andererseits haben Praktiken Moorgebieten zur Vergrößerung der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche wie die Torfgewinnung und die Trockenlegung von Feucht- und Moorgebieten im Bereich des Hohen Venns große Pfeifengrasflächen entstehen lassen, die den heute noch aktiven Hochmooren das Wasser zu entziehen drohen.
Auch die waldwirtschaftliche Nutzung hat in der Eifel mehr oder weniger deutlich sichtbare Spuren hinterlassen.
Nicht immer auf den ersten Blick erkennbar sind Veränderungen der Waldgesellschaften, die sich infolge der traditionellen Niederwaldwirtschaft ergeben haben. Heute lassen sich Teile des Hainbuchenbestands darauf zurückführen, dass diese stockausschlagfähige Baumart nahezu optimal den Bedürfnissen der Niederwaldwirtschaft entsprach, bei der regenerationsfähige, strauchartige Bäume von etwa 3 bis 10 m Höhe in einem Zyklus von 10 bis 30 Jahren gefällt wurden.
Diente die Niederwaldwirtschaft vorwiegend der Brennholzgewinnung, produzierten die rauchenden Kohlemeiler in den Eifelwäldern Holzkohle für die Eisenherstellung in den Eisenhüttenwerken. Am deutlichsten im Landschaftsbild der Eifel zu erkennen sind jedoch die Eingriffe der modernen Forstwirtschaft, die seit dem Beginn des 19. Jahrhundert den deutlich dezimierten Waldbestand gezielt mit nichtheimischen, aber dafür schnellwachsenden Nadelhölzern wie der Fichte aufforsteten. Als Symbol der planmäßigen, aber naturfernen Waldbewirtschaftung ist der „Preußenbaum“ bis heute in vielen Wäldern der Natuterlebnisregion Eifel vertreten.
Auch der Bergbau hat eine jahrhundertelange Tradition im Kulturraum der Naturerlebnisregion Eifel. Vor allem die Eisenerz- und Kalksteinvorkommen waren sehr begehrt.
Während die Anfänge der Bergbauaktivitäten bis in die Eisenzeit zurückreichen, liegt der Beginn des strukturierten Bergbaus in der Römerzeit. In dieser Zeit begann auch der Mühlsteinabbau, dessen Spuren sich in den Mühlsteinhöhlen der Eifel erhalten haben. Sichtbare Hinterlassenschaften der Kalkgewinnung sind die historischen Brennöfen, in denen aus Kalkstein gebrannter Kalk gewonnen wurde, der zur Herstellung von Mörtel und als Dünger Verwendung fand.
Nur für das geübte Auge sind in den Eifelwäldern Relikte des historischen Eisenerzabbaus zu erkennen. Unter scheinbar natürlichen Erdmulden, auch Pingen genannt, befinden sich alte Schächte und Stollen, in denen die Eisenerze oberflächennah abgebaut wurden. Darüber hinaus deuten Ortsnahmen wie „Ahrhütte“ auf historische Eisenhütten und Hammerwerke hin.
Hier sehen Sie eine kleine Auswahl von exklusiven Naturerlebnisprogrammen, die in der Naturerlebnisregion Eifel angeboten werden.
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