Hautnah „von der Ziege zum Käse“
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mehr lesenDie erfolgreiche Wiederansiedlung des größten europäischen Nagetiers begann vor gut 30 Jahren im Tal der Weißen Wehe. An dem kleinen Fließgewässer der Rureifel wurden 1981 drei Biberpaare freigelassen, deren Nachkommen heute die Rur von der Quelle bis zur Mündung sowie einige Nebenbäche besiedeln.
Obwohl die nachtaktiven Tiere nur schwer zu beobachten sind, ist ihr Aussehen allgemein bekannt. Charakteristische Merkmale sind der beschuppte, abgeflachte Schwanz, die kräftigen orange-gelben Nagezähne und das dichte Haarkleid.
Deutlich sichtbarer als die bis zu 1,30 Metern langen und bis zu 28 Kilogramm schweren Nagetiere sind die sanduhrförmigen Doppelkegel angenagter Bäume und die Dämme, mit denen sie Gewässer gezielt aufstauen. Diese Art, sich ihren Lebensraum aktiv zu gestalten, ist im Tierreich einzigartig. Als Bewohner naturnaher Auenlandschaften mit ausgedehnten Weichholzauen findet der Biber in den Fluss- und Bachtälern der Rureifel nahezu ideale Lebensbedingungen.
Den Tag verbringen die in Familienverbänden aus einem Elternpaar und zwei Jungtiergenerationen lebenden Vegetarier in unterirdischen Bauten oder selbst angelegten Burgen. Mit Hilfe der Dämme regulieren die Biber den Wasserstand so, dass die Eingänge zu ihren Bauten vor Feinden geschützt immer unterhalb des Wasserspiegels liegen.
Zwischen Mai und Juni bringt das Biberweibchen meist zwei bis drei Junge zur Welt, die sich nach zwei Jahren ein eigenes Revier suchen. Trotz des erfreulichen Anwachsens ihrer Population gehören die Biber weiterhin zur Roten Liste der gefährdeten Arten. Doch anders als in der Vergangenheit, wo die Bestände durch die Jagd europaweit vor der Ausrottung standen, scheint dem „Eifel-Biber“ dieses Schicksal erspart zu bleiben. Sein Vordringen bis zur Rurquelle im Hohen Venn in Ostbelgien hat sogar für den erfreulichen Umstand gesorgt, die Liste der Tierarten Belgiens um den Biber erweitern zu dürfen.
Hier haben wir einige wichtige Fakten für Sie zusammengestellt sowie eine Auflistung des Vorkommens in den verschiedenen Naturräumen.
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