Nationalpark-Entdeckertage
Ganzjährig auf Anfrage verfügbar
mehr lesenDas auf der Hochfläche zwischen Sistig und Krekel am Rande der Sötenicher Kalkmulde gelegene Naturschutzgebiet ist ein überregional bedeutsamer Grünlandkomplex aus Heiden, bodensauren Magerrasen und Feuchtwiesen.
Seine in landwirtschaftlicher Hinsicht ertragsarmen Flächen zeichnen sich durch einen besonderen Artenreichtum an seltenen Pflanzen aus. In den mageren Wiesen, vorwiegend Pfeifengras- und orchideenreiche Glatthaferwiesen, wachsen u.a. große Bestände des breitblättrigen und gefleckten Knabenkrautes, der zweiblättrigen und grünen Waldhyazinthe.
Mit rund 2.500 Exemplaren der Grünen Hohlzunge konnten hier sogar etwa 80 Prozent des Gesamtbestandes dieser unscheinbaren Orchideenart in Nordrhein-Westfalen lokalisiert werden. Möglich wird diese Artenvielfalt durch die naturverträgliche Bewirtschaftung. So wird auf die Düngung der Flächen verzichtet, da zusätzliche Nährstoffe die Vielfalt an Kräutern und Gräsern verringern würden. Auch wird der Termin der Wiesenmahd im Juli so gewählt, dass die Samen der Frühblüher ausgereift sind und die Spätsommerblumen noch nicht blühen.
Der ungewöhnliche Artenreichtum beruht aber auch auf der engen Verzahnung eines Mosaiks kleiner, sehr unterschiedlicher Lebensräume. Mit einem Heidemoor, wo Vorkommen der eher für die Gebirgswiesen des Hohen Venns typischen Pflanzengesellschaften von Glockenheide, Wollgräser, Arnika und Lungenenzian anzutreffen sind, zeigt sich die Kalkeifel im Naturschutzgebiet Sistiger Heide auch von einer ganz anderen Seite.
Hier einige Fakten rund um den Naturraum hinsichtlich Größe, Lage und vor allem auch eine Liste der Tiere und Pflanzen, welche Sie dort im Rahmen unserer Naturerlebnisangeboten entdecken können.
Weitere Termine vereinbaren wir gerne individuell mit Ihnen, sprechen Sie uns einfach an!
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